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Neue Arbeitsformen an der TU Dortmund

Die Technische Universität Dortmund befindet sich auf dem Weg in die zukunftsorientierte hybride Arbeitswelt. Mit dem Abschluss der Dienstvereinbarung Mobiles Arbeiten 2021 wurde in einem ersten Schritt ein arbeitsrechtlicher Rahmen geschaffen, der es erleichtern soll, den Arbeitsort flexibel zu wählen. Damit kommt die TU den Bedürfnissen der Beschäftigten und den Anforderungen an moderne Arbeitsbedingungen einen weiteren Schritt näher. Der Personalrat der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten (PRwiss) der TU Dortmund hat die Dienstvereinbarung mit dem Ziel initiiert, allen wissenschaftlich Beschäftigten gleichermaßen einen Zugang zum mobilen Arbeiten zu ermöglichen. Die Dienstvereinbarung der TU Dortmund unterscheidet zwischen regelmäßigem und zeitweiligem/situativem mobilen Arbeiten

Ziele

Vor dem Hintergrund der skizzierten Ausgangslage ist es Ziel des PRwiss, die zukunftsorientierte hybride Arbeit an der Technischen Universität Dortmund gemeinsam mit den Beschäftigten und der Universitätsleitung auszugestalten. Dazu gehört, das Mobile Arbeiten mehr als nur eine Möglichkeit für Einsparungen zu sehen. Das hybride Arbeitskonzept bringt sowohl den Arbeitsort an der Universität als auch die Arbeit in der eigenen Wohnung (Homeoffice) in einen Zusammenhang und erweitert sie um z.B. Arbeitsmodelle (neue Formen der Zusammenarbeit), Arbeitszeitmodelle und Raum- und Ausstattungskonzepte. Daraus resultiert eine besondere Verantwortung, einen Prozess einzuleiten, der die dualen, individuellen und sich wechselseitig aufeinander beziehenden Arbeitsorte und -modelle zusammendenkt. Ziel ist es, Bürogestaltungsansätze zu planen, die den Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigen. Demnach stellt sich zukünftig die Frage, wie Umgebungen aussehen könnten, die flexibel, personalisiert und gleichzeitig nachhaltig gestaltet sind. 

Der PRwiss steht dafür ein, einen rechtlichen Rahmen des hybriden Arbeitens für alle wissenschaftlich Beschäftigten zu schaffen, sodass alle Aktivitäten seitens der Dienststelle zugunsten der Beschäftigten durchgeführt und dabei die bestehenden gesetzlichen Grundlagen (Arbeitsstättenverordnung, Gesundheitsschutz, ...) berücksichtigt werden.

Die Ausgestaltung der hybriden Arbeit lässt sich zunächst in drei thematische Schwerpunkte untergliedern:

Neue Büro- und Ausstattungskonzepte 

Für die Realisierung des hybriden Arbeitens, die sowohl die Vernetzung und Kommunikation im Team als auch die konzentrierte individuelle Arbeit zusammendenkt, müssen zunächst traditionelle Bürokonzepte neu durchdacht werden. Hier gilt es, sich mit den bereits zahlreich vorhandenen neuen Bürokonzepten auseinanderzusetzen. Ein möglicher zu fokussierender Schwerpunkt für die Umgestaltung von Büroräumen an der Universität wäre, die Vernetzung und Kommunikation innerhalb der Teams stärker zu fördern.

IT-Infrastruktur

Die zunehmende Arbeit im Homeoffice beschleunigte zeitgleich die Ausdehnung der digitalen IT-Infrastruktur seitens der Dienststelle. Zielperspektive sollte sein, eine funktionierende und datenschutzsichere IT-Infrastruktur zu etablieren.

Personalmanagement, z.B. Schulung von Mitarbeitenden, Vorgesetzten (Kompetenzen)

Hybrides Arbeiten stellt Führungskräfte wie Mitarbeiter*innen vor vielfältige Herausforderungen in der Gestaltung der Zusammenarbeit. Transparente Kommunikation und einheitliche Kommunikationstools sind Voraussetzungen für eine effektive Zusammenarbeit. Dies erfordert neue Kompetenzen in der virtuellen Führung und auf Seiten der Mitarbeitenden, die durch Fort- und Weiterbildungen vermittelt und ausgebaut werden können. Ziel ist die Entwicklung einer vertrauensbasierten Arbeitskultur.

Prozess und Handlungsansätze

Auf dem Weg zur hybriden Universität stehen wir am Anfang. Es ist daher essenziell, dass die Ausgestaltung einer hybriden Arbeitswelt an der TU unter Mitgestaltung der Beschäftigten abläuft. Hierzu gehören neben der Mitbestimmung durch diverse Vertretungsgremien auch der direkte Einbezug der Beschäftigten auf Mikroebene. Die Schaffung von klaren und transparenten Kommunikationsstrukturen sowie die Klärung von Rollen und Verantwortlichkeiten sollten vorausgesetzt werden. Es gilt Gerüchte zu vermeiden, um (falschen) Ängsten und Unsicherheiten vorzubeugen.

Weiteres Vorgehen und Ausblick

Der PRwiss sieht sich in der Verantwortung, bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen hybriden Universität die Rechte der Beschäftigten aus dem Vertretungsbereich zu vertreten. Die Erfahrungen aus der Arbeit an der Dienstvereinbarung Mobiles Arbeiten zeigen, dass ein konstruktiver Austausch mit der Dienststelle hierfür zielführend ist.

Zudem verfolgt der PRwiss das Ziel, einen Austausch mit und zwischen den weiteren Vertretungsgremien des Mittelbaus und anderen Gruppen anzustoßen, zwecks Erreichung einer hohen Beteiligungsquote.