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PRwiss startet in die Amtszeit 2024 bis 2028

Anja Szypulski neue Vorsitzende des wissenschaftlichen Personalrats

Der Personalrat der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten der TU Dortmund ist mit einer neuen Spitze in die Amtszeit 2024 bis 2028 gestartet: Seit dem 1. Juli ist Dr. Anja Szypulski Vorsitzende des Gremium, das die Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fakultät Raumplanung in der konstituierenden Sitzung einstimmig gewählt hatte. Sie löst damit Dr. Andreas Brink ab, der Anfang 2025 in den Ruhestand gehen wird. Neben der neuen Vorsitzenden gehören 16 weitere ordentliche Mitglieder dem PRwiss an.

© Foto: Ines Heider

Als wichtige Aufgaben für das Gremium nennt Anja Szypulski unter anderem die Umsetzung der Dauerstellenkonzepte in den Fakultäten, die der wissenschaftliche Personalrat seit 2020 begleitet. Zudem werde sich der PRwiss weiterhin für wirksame Maßnahmen gegen Machtmissbrauch an der TU einsetzen und Kolleg*innen beraten, die von Machtmissbrauch betroffen sind.

In der vergangenen Amtsperiode war Anja Szypulski an der Erarbeitung einer Dienstvereinbarung für Mobiles Arbeiten beteiligt, die PRwiss und TU-Verwaltung gemeinsam verabschiedeten. „Das war ein wichtiger Baustein, um allen Beschäftigten gleichermaßen Zugang zur mobilen Arbeit zu ermöglichen und die TU gleichzeitig als Arbeitgeberin attraktiver zu machen“, sagt die Vorsitzende. Jetzt stehe mit den vom Land vorgegebenen Sparplänen eine neue Herausforderung an. Danach soll die TU – wie andere Hochschulen in NRW – 20 Prozent ihrer Büroflächen einsparen. „Hier wird der PRwiss darauf achten, dass bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen der Bedarf und die Interessen der Beschäftigten mit einbezogen werden.“

Ein wichtiges Thema bleibe auch die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG), das als Gesetz über befristete Arbeitsverträge eine der zentralen Grundlagen der PRwiss-Arbeit ist. Die geplante Reform hat das Ziel, die Planbarkeit von Karrierewegen zu erhöhen und kurzfristige Befristungen weiter einzudämmen. Die Diskussion über die bisherigen Reformvorschläge verläuft kontrovers, da unter anderem die Befristungsdauer für die Zeit nach der Promotion von bislang sechs auf vier Jahre verkürzt werden soll.

Einen Rückblick des vorigen Vorsitzenden Andreas Brink finden Sie unter diesem Text.

Zur Person

Dr. Anja Szypulski hat in Münster und Wien Soziologie, Neuere Geschichte und Pädagogik studiert und war im Anschluss als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Landtag in Düsseldorf, an der WWU Münster und der Ruhruniversität Bochum tätig.

Sie war Stipendiatin im DFG Graduiertenkolleg Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel an der TU Dortmund und dort seit 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Raumplanung – zunächst im Fachgebiet Frauenforschung und Wohnungswesen, dann von 2005 an im Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie. Ihre Promotion schloss sie 2004 an der Fakultät Erziehungswissenschaft und Soziologie ab.

Rückblick und Ausblick

Andreas Brink zieht nach PRwiss-Vorsitz Bilanz

Nach langjähriger Arbeit im Personalrat der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten der TU Dortmund und als nun ausgeschiedener Vorsitzender dieses Gremiums gestatten Sie mir einen kurzen, zusammenfassenden Rückblick.

Seit ich im Jahr 2020 den Vorsitz durch Wahl des existierenden Gremiums von meinem Vorgänger übernahm und später nach der Personalratswahl 2021 erneut gewählt wurde, haben sich einige Dinge ereignet, die man so sicherlich nicht hat voraussehen können. In der COVID-Pandemie galt es, gemeinsam mit der Leitung der TU Dortmund in ungezählten Sitzungen und Besprechungen die Arbeitsfähigkeit unserer Universität aufrecht zu erhalten und dabei die Arbeitsbedingungen der von uns zu vertretenden wissenschaftlichen Beschäftigten angemessen zu gestalten. Insbesondere neue Formen der Lehre und des Arbeitens vor Ort mussten entwickelt werden. Das Homeoffice, das man an Universitäten bis dahin kaum kannte, hat sich inzwischen – in einer von den Personalräten mit dem Rektorat ausgehandelten Dienstvereinbarung – als eine auch in der Zukunft noch wichtiger werdende Arbeitsform etabliert.

Auch der politisch initiierte Zukunftsvertrag zur Verbesserung von Studium und Lehre (ZSL-Prozess) war so nicht vorherzusehen. Plötzlich stand die Möglichkeit im Raum, dass in der von Zeitverträgen geprägten Welt des akademischen Mittelbaus eine bestimmte Quote eben nicht mehr zeitlich befristet sein sollte, sondern als Dauerstellen angelegt würde. Die TU war erfreulicherweise schnell mit der Entwicklung entsprechenden Vorgaben. Nach Vorschlägen und Hinweisen des PRwiss wurde das Dauerstellenrahmenkonzept der TU veröffentlicht, das zur Leitschnur für die Dauerstellenkonzepte der Einrichtungen wurde. Auch hier war der PRwiss bei jedem einzelnen Konzept beteiligt, um es in einem „Dreiformat“ mit der Einrichtung und dem Personaldezernat abzustimmen. In der ursprünglichen Planung wurden 138 Dauerstellen auf die Fakultäten verteilt. Wer hätte das gedacht? 138 Möglichkeiten für wissenschaftlich Beschäftigte des Mittelbaus der „Befristungsfalle“ zu entkommen! Leider lassen sich manche Fakultäten aus unterschiedlichen Gründen viel Zeit mit der Besetzung dieser Stellen. Die Beteiligten sollten bedenken, dass bei anhaltenden Sparzwängen und Nachtragshaushalten gegebenenfalls auch die Mittel des ZSL-Bund-Länder Vertrags nicht unangetastet bleiben.

Die Arbeitszeiterfassung ist ein Thema, das mit Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesarbeitsgerichts aufkam. Arbeitszeiterfassung von beschäftigten Promovierenden auf 50-Prozent-Stellen? Wird offensichtlich tatsächlich stattfindende Mehrarbeit vergütet, oder muss man nach Ableisten der Hälfte der tariflichen wöchentlichen Arbeitszeit das Labor verlassen? Man kann nur hoffen, dass Minister Heil da eine durchdachte gesetzliche Lösung auf den Weg bringt. Wichtige Gestaltungsaufgaben für den PRwiss werden auf jeden Fall bleiben.

Für die Zukunft werden wohl Themen wie „neue Arbeitsformen“ vor dem Hintergrund neuer Flächennutzungskonzepte und der Vermeidung von externen Anmietungen und das Phänomen des „arbeitsplatzbezogenen Machtmissbrauchs“ eine Rolle spielen. Zum Ersten hat der PRwiss schon jetzt darauf hingewiesen, dass „shared desk Projekte“, die gegebenenfalls in der Verwaltung angewendet werden können, bei den vielfältigen Aufgaben in der Wissenschaft ohne eine hierauf Rücksicht nehmende Ausgestaltung nicht funktionieren.

"Dinge können sich verändern durch eine gemeinsam gelebte Kultur"

Das zweite, immer mehr aufkommende Thema Machtmissbrauch hat sicherlich mit dem besonderen Abhängigkeitsverhältnis von sich qualifizierenden wissenschaftlich Beschäftigten zu Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern zu tun. Aus der Sicht eines PRwiss-Vorsitzenden, der in vielen Gesprächen die Probleme und Nöte dieser Beschäftigten kennengelernt hat, kann man zu dem Schluss kommen, dass es natürlich ganz überwiegend viele gute Betreuungssituationen und Zusammenarbeiten gibt, leider aber auch weniger fruchtbare Situationen zu Tage treten. Hier ist es nicht nur das einzelne Schaf, das „schwarz ist“ und Probleme macht, sondern es sind vielmehr die strukturellen Gegebenheiten, die es in einem gleichsam evolutiven Prozess „schwarz werden und sprichwörtlich ungeschoren lassen“. Diese Strukturen gilt es zu verbessern. Eine Aufgabe für den Gesetzgeber, aber eben auch für Hochschulleitung und Personalrat. Dinge können sich verändern durch eine gemeinsam geachtete und gelebte Kultur.

Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen des PRwiss, ohne deren in vielen Sitzungen herbeigeführten Beschlüsse keine Personalratsarbeit möglich wäre und den Vertreterinnen und Vertretern von Rektorat und Dezernaten, mit denen ich mich - auch vertraulich - immer wieder austauschen konnte. Ich wünsche meiner Nachfolgerin, dass Sie - mit neuen Personen – diese gute, gewinnbringende Zusammenarbeit an der TU Dortmund weiterführen kann.

Andreas Brink

 

Für Amtszeit 2024 bis 2028

PRwiss wählt neue Vorsitzende

Nach der Wahl des Personalrats der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten vom 27. bis 29. Mai haben sich die Mitglieder des neuen Gremiums am 5. Juni zur konstituierenden Sitzung zusammengefunden und Dr. Anja Szypulski zur Vorsitzenden gewählt. Frau Szypulski tritt die Nachfolge von Dr. Andreas Brink an, der den Vorsitz 2020 übernommen hatte und dem PRwiss noch bis Ende des Jahres als stellvertretender Vorsitzender angehören wird. Das Gremium nimmt am 1. Juli 2024 die Arbeit auf und ist bis 31. Juni 2028 im Amt.

Von den insgesamt 17 zu vergebenden Sitzen entfielen bei den Wahlen neun Sitze auf die Offene Campusliste und acht Sitze auf die Unabhängige Listengemeinschaft Naturwissenschaft und Technik / Unabhängige. Die Wahlbeteiligung lag bei 8,3 Prozent.

Weitere Informationen zu den Mitgliedern des neu gewählten PRwiss folgen in Kürze.

Stimmabgabe 27. bis 29. Mai

Personalratswahlen 2024

Die wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten der TU Dortmund sind aufgerufen, vom 27. bis 29. Mai 2024 den neuen wissenschaftlichen Personalrat zu wählen. Die Stimmangabe ist auf dem Campus in diesen Zeitfenstern möglich:

Montag, 27. Mai, 10 bis 15 Uhr: GB 2 Campus Süd
Dienstag 28. Mai, 10 bis 15 Uhr: Audimaxfoyer Campus Nord
Mittwoch 29. Mai, 10 bis 15 Uhr: Audimaxfoyer Campus Nord

Wer die Möglichkeit der Briefwahl in Anspruch nehmen möchte, kann die Wahlunterlagen per E-Mail beim Vorsitzenden des Wahlvorstandes anfordern: philipp.czybatu-dortmundde anfordern. Der Versand erfolgt bis Montag, 20.05.2024 um 12 Uhr. Die Briefwahlunterlagen müssen bis spätestens Mittwoch, 29. Mai 2024 um 15 Uhr beim Wahlvorstand eingegangen sein.

Alle Wahlvorschläge können Sie im Aushang beim Pförtner auf dem Campus Süd (gegenüber HG I) einsehen. Infos zur Wahl sowie die eingereichten Wahlvorschläge sind außerdem im Moodle-Kurs „PRwissWahl2024“ zu finden.

Informationen aus dem PRwiss

Finanzen, Raumkonzepte und Maßnahmen gegen Machtmissbrauch: Themen der PV 2023

Der Einladung des PRwiss zur Personalversammlung folgten am 15. November in Präsenz und digital rund 130 Kolleg*innen. Vier Themenbereiche standen bei dem Treffen im Mittepunkt: Der Bericht des Vorsitzenden, Mobiles Arbeiten und neue Raumkonzepte, die Finanz- und Personalsituation der TU sowie Machtmissbrauch in der Wissenschaft.

Bericht des Vorsitzenden

Dr. Andreas Brink machte als Vorsitzender des Gremiums auf die bevorstehenden Personalratswahlen 2024 aufmerksam. Wissenschaftliche oder künstlerisch Beschäftigte, die Interesse an einem künftigen Engagement im Personalrat haben, mögen sich bitte bei uns melden!

Besonders umfangreich und wichtig war im vergangenen Jahr u.a. die Beteiligung des PRwiss bei der Entwicklung der fakultätsinternen Dauerstellenkonzepte im Rahmen des ZSL-Prozesses und bei der Gründung und Arbeit entsprechender Auswahlkommissionen. Auch der Umgang mit der PCB-Belastung von Gebäuden der ehemaligen Chemietechnik (hier gibt es inzwischen eine Dienstvereinbarung mit der TU Dortmund) war und ist ein wichtiges Aufgabengebiet. Der PRwiss arbeitet außerdem aktiv an der Konzeption zukunftsorientierter Arbeitsumgebungen und in der universitätsweiten AG Machtmissbrauch mit. Zudem ist er an der Gestaltung tariflicher Entgelt-Eingruppierungen im Postdoc-Bereich und der Regelungen zum Umgang mit Befristungen beteiligt. Das Gremium hat ebenso die geplante Arbeitszeiterfassung im Wissenschaftsbereich und die Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes im Blick und wird die sich daraus ergebenden Möglichkeiten im Rahmen seiner Aufgaben gemeinsam mit der Dienststelle gestalten.

Aktueller Stand mobile Arbeit und neue Raumkonzepte

Dienststelle und PRwiss hatten im November 2021 eine Dienstvereinbarung abgeschlossen, um allen Wissenschaftler*innen den gleichen Zugang zur Mobilen Arbeit zu ermöglichen. Fast gleichzeitig wies das Rektorat – u.a. infolge einer Bekanntmachung des Finanzministeriums NRW – darauf hin, dass künftig Büroflächen eingespart werden müssten. Personalrätin Uta Spörer berichtete in der Personalversammlung von der digitalen Umfrage zum hybriden Arbeiten an der TU Dortmund, mit der der PRwiss den Status Quo und den künftigen Raumbedarf des akademischen Mittelbaus zumindest in Teilen erfasst hat. Die Umfrage wurde um Mai abgeschlossen. Der PRwiss bringt die Ergebnisse nun in Workshops mit Beschäftigten ausgewählter Fakultäten ein, in denen – mittels Pilotprojekten – neue Raumkonzepte zur Anwendung kommen sollen. Bis Jahresende soll zudem eine bereichsübergreifende AG Räume unter Mitwirkung des PRwiss eine Beschluss- & Entscheidungsvorlage für die Hochschulleitung mit Zielvorgaben, Maßnahmen, Aufwendungen und einer Kosten- Nutzen-Analyse erarbeiten. Der PRwiss begleitet diesen Veränderungsprozess kontinuierlich. Dabei steht die Partizipation aller Mitarbeitenden der TU Dortmund in diesem Prozess im Mittelpunkt.

Finanzen und Personal

Die stellvertretende PRwiss-Vorsitzende Dr. Anja Szypulski gab als Sprecherin des Wirtschaftsausschusses einen kurzen Überblick über das 2023 eingeführte neue Budgetierungsmodell. Geblieben ist die Berechnung des Grundbudgets in den Fakultäten auf der Basis der Lehrbedarfstabellen inklusive der Grundausstattung für Forschung von einer 4 SWS-Stelle pro W2/W3. Neu eingeführt wurden zwei separate Töpfe für „Forschungsbonus“ und „Lehrebonus“. Das Verhältnis der Verteilmassen von Forschungs- und Lehrebonus wird dabei festgeschrieben (60/40). Ebenfalls neu ist die Verteilung der Zusatzmittel für die Lehre: statt den Anfänger*innenzahlen werden nun die Studierenden in 1,5facher Regelstudienzeit/Abschlussarbeiten und Zahlen der Absolvent*innenzahl berücksichtigt. Diese Neugewichtung war aufgrund des Wechsels vom Hochschulpakt (HSP) zum Zukunftsvertrag „Studium und Lehre stärken“ (ZSL) notwendig geworden.

Beim Vergleich des Budgets der Fakultäten 2022/2023 zeigt sich insgesamt eine Abnahme des Gesamtbudgets (inklusive Übertrag) von minus 1,58%. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass die Forschungsbasierten Zusatzmittel in 2023 nur zu 50% ausgezahlt wurden.

Ein Blick auf die Personalentwicklung der wissenschaftlich Beschäftigten in den Fakultäten und zentralen Einrichtungen von 2019-2023 zeigt insgesamt eine Zunahme von 173 VZÄ (Vollzeitäquivalenten). Bereits 2022 war die Entwicklung mit einem Plus von 18.8 VZÄ schon nicht mehr ganz so positiv. Zum Stichtag 30.06.2023 war bereits ein Minus von 64,8 VZÄ feststellbar.

Eine positive Entwicklung: Aufgrund der aktuell umgesetzten Dauerstellenkonzepte in den Fakultäten ist eine Zunahme der unbefristet wissenschaftlich Beschäftigten um 46,7 VZÄ (2019-2023) zu sehen.

Engagement des PRwiss gegen arbeitsplatzbezogenen Machtmissbrauch

Die Gründe für und Formen von Machtmissbrauch in der Wissenschaft erhalten seit ca. zwei Jahren zunehmend öffentlich Aufmerksamkeit – nicht zuletzt infolge von Medienberichten über Verdachtsfälle an Universitäten.

Personalrätin Sigrun Rottmann berichtete in der Personalversammlung, dass der PRwiss immer wieder betroffene Beschäftigte vertraulich berät. Diese Kolleg*innen berichten in den meisten Fällen von missbräuchlichen Handlungen von Vorgesetzten, die wir mit den Begriff „Mobbing“ zusammenfassen. Der PRwiss begrüßt daher, dass Machtmissbrauch auch an der TU Dortmund zum Thema gemacht wird. Seit Juni 2022 gilt hier die Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt. Im September 2023 hat eine für alle TU-Mitglieder offene Beratungsstelle zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt (SchuDS) die Arbeit aufgenommen. Zudem wurde eine Betreuungsvereinbarung für Promotionen eingeführt, die Abhängigkeiten zwischen betreuenden Personen und oft prekär beschäftigten Promovierenden entschärfen soll.

Der wissenschaftliche Personalrat hält weitere Maßnahmen für dringend notwendig. So setzt sich das Gremium in einer bereichsübergreifenden Arbeitsgruppe dafür ein, dass auch Grenzüberschreitungen wie Schikanen, Benachteiligungen, Ausbeutung und herabsetzendes Verhalten („Mobbing“) in die bereits geltende Richtlinie aufgenommen werden. Wir beteiligen uns auch an der Erarbeitung von Strategien, wie in allen Bereichen der TU für Machtmissbrauch sensibilisiert und diesem vorgebeugt werden kann. Außerdem fordern wir, dass Betroffene geschützt werden. Die meisten betroffenen Kolleg*innen sind verständlicherweise nicht bereit, ihre Anonymität aufzugeben – sie fürchten Sanktionen. Erst wenn die Universität sie wirksam vor Sanktionen ihrer Vorgesetzten schützt, werden von Machtmissbrauch betroffene wissenschaftliche Beschäftigte bereit sein, leitende Stellen der TU über ihre Erfahrungen zu informieren. 

 

Premierenfolge ist online

Mitbestimmt - der neue Podcast des PRwiss

In der ersten Folge des PRwiss-Podcast Mitbestimmt sprechen Mitglieder des Gremiums über ihre Aufgaben und was sie motiviert. Den Link zur 18 Minuten langen Premierenfolge sowie ein Transkript finden Sie in der Rubrik Podcast

Juli 2023

PRwiss trifft TU-Pflegelotsin Ulrike Grates

Bei einem Vortrag für den PRwiss hat die Pflegelotsin der TU Dortmund über ihre Angebote für Mitarbeiter*innen und Studierende informiert. Ulrike  Grates berät und informiert vor allem zu der Frage, wie die meist sehr belastende Pflege von Angehörigen mit den Herausforderungen am Arbeitsplatz oder im Studium vereinbart werden kann. Sie bietet zudem unter anderem regelmäßige Online-Treffen an, bei denen sich pflegende Mitarbeiter*innen und Studierende der TU austauschen können. Aktuelle Termine, Kontaktmöglichkeiten sowie weitere Informationen der Pflegelotsin – zum Beispiel Leitfäden für pflegende Angehörige – finden Sie hier: https://stabsstelle-cfv.tu-dortmund.de/familie/familien-service/pflege-von-angehoerigen/

 

Juni 2023

PRwiss diskutiert Strategien für das zweite Halbjahr

Bild © PRwiss

Welche Erfahrungen machen die wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten der TU mit der Umsetzung der Dienstvereinbarung Mobiles Arbeiten? Welche Konsequenzen könnten die aktuellen Pläne der Universitätsleitung für eine Reduzierung angemieteter Büroflächen für die Mitarbeiter*innen haben? Diese Fragen diskutierten die Mitglieder des 

PRwiss bei einem Strategietreffen am 21. Juni. Das Gremium sieht es als eine wichtige Aufgabe an, bei den Planungen für die Flächennutzung und künftige Arbeitsplatzgestaltung an der TU im Interesse des Vertretungsbereichs mitzuwirken und hier unter anderem auf die Entstehung zukunftsfähiger Arbeitsplatze und die Berücksichtigung individueller Bedarfe zu achten. Darüber sind wir bereits im Austausch mit der Universitätsleitung und werden uns aktiv an den anstehenden Planungen beteiligen. Mitglieder des PRwiss werden zudem in den nächsten Monaten Pilot-Workshops an mindestens zwei Fakultäten begleiten, mit denen Vorschläge für eine künftige Raumnutzung erarbeitet werden sollen.

In diese Prozesse werden wir auch die Erfahrungswerte des Mittelbaus einbringen, die wir in unseren Treffen mit Mitarbeiter*innen einzelner Fakultäten in diesem Sommer sowie in einer TU-weiten Umfrage zum hybriden Arbeiten gesammelt haben. Die Ergebnisse einer ersten Teilauswertung dieser Umfrage wurden beim Strategietag ebenfalls diskutiert. Auf der Tagesordnung standen zudem die Planung der nächsten Personalratswahlen im Frühjahr 2024 sowie die Vorbereitung der nächsten Personalversammlung, die wir voraussichtlich im November 2023 organisieren werden. Über den genauen Termin informieren wir rechtzeitig. 

Sommersemester 2023

Info-Gespräche des PRwiss in den Fakultäten

Im laufenden Sommersemester bietet der Personalrat der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten wieder Gespräche mit den Mitarbeiter*innen in den einzelnen Fakultäten der TU Dortmund an. Bei diesen Treffen stellen wir aktuelle Schwerpunktthemen aus unserer Arbeit vor (z.B. mobiles Arbeiten,  Arbeitszeiterfassung und die TU-Richtlinie gegen Diskriminierung und sexualisierte Gewalt). Zudem möchten wir mit den Kolleg*innen ins Gespräch darüber kommen, welche Fragen und Entwicklungen an ihren Fakultäten zurzeit besonders relevant sind. Diese Treffen organisieren wir mit den jeweiligen Mittelbauvertreter*innen. Wenn Sie Fragen zu diesen Informationsveranstaltungen des PRwiss haben, kontaktieren Sie uns gerne: vorstand.prwiss@tu-dortmund.de

November 2022

PRwiss beim "Markt der Informationen" für neue Beschäftigte der TU Dortmund

Bei einer Einführungsveranstaltung für neue Beschäftigte der TU am 10. November 2022 hat auch der Personalrat der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten seine Arbeit vorgestellt. PRwiss-Mitglieder Jens Mayland und Dr. Stephanie Steden (rechts im Bild) informierten neue Kolleg*innen über die Aufgaben und das Beratungsangebot des Gremiums. Die TU Dortmund lädt neue Mitarbeiter*innen zwei Mal im Jahr zu einer Begrüßungsfeier ein und bietet dort zur Orientierung auch einen Markt der Informationen an.

Dr. Stephanie Steden informiert eine Besucherin des Markts der Informationen über die Arbeit des Personalrats der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten der TU Dortmund. Im Hintergrund ein Poster mit den wichtigsten Arbeitsfeldern des PRwiss. © Jens Maylandt
MAI 2022

Hybride Personalversammlung der wissenschaftlich u. künstlerisch Beschäftigten am 18. Mai 2022

Nach zweijähriger Pandemie-Pause konnte der PRwiss für den 18. Mai endlich wieder zu einer Personalversammlung einladen. Rund 160 Mitarbeiter*innen der TU Dortmund nahmen an der Hybrid-Veranstaltung teil – etwa 40 waren im Saal des Erich-Brost-Institut auf dem Campus Nord dabei; 120 weitere Kolleg*innen schalteten sich online dazu.

Mitglieder des Personalrats berichteten von den Aufgaben des Gremiums und erläuterten das Dauerstellenkonzept der TU. Auf der umfangreichen Tagesordnung standen außerdem die Dienstvereinbarung "Mobiles Arbeiten", Pläne des Rektorats für neue Flächennutzungs- und Arbeitsplatzkonzepte, die finanzielle Situation der Universität sowie Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung und Datenschutz, die den akademischen Mittelbau betreffen. Der Vorsitzende des PRwiss, Andreas Brink, erläuterte zudem die mit der Leitung der TU Dortmund vereinbarten Befristungsregeln für Beschäftigte in der Qualifikationsphase. Anschließend hatten die Teilnehmer*innen vor Ort die Gelegenheit, sich in Einzelgesprächen beraten zu lassen.

Mai 2021

Neuer Personalrat nimmt Arbeit auf

Nach den - coronabedingten - verspäteten Personalratswahlen hat sich das 17-köpfige Gremium am 28. Mai 2021 konstituiert und Dr. Andreas Brink erneut zum Vorsitzenden gewählt. Dr. Brink leitete den Personalrat bereits seit September 2020.